r
Foto: Meander Film

Die Auflösung des Mythos: Njegoš zwischen Heiligkeit und Schatten

Regisseur und Drehbuchautor Ivan Salatić spricht in „Vijesti“ über den Film „The Melting of the Rulers“, fragile Identität, kulturelle Idolatrie und die Suche nach dem Menschlichen im Legendären.

11488 Aufrufe 3 Kommentare(a)
Foto: Meander Film
Foto: Meander Film
Haftungsausschluss: Die Übersetzungen werden größtenteils durch einen KI-Übersetzer durchgeführt und sind möglicherweise nicht 100 % genau.

„Jede Nation hat einen Mythos, den sie braucht, um ein fragiles Bild ihrer Identität aufrechtzuerhalten, das heutzutage schwer zu bewahren ist“, sagt der Regisseur und Drehbuchautor. Ivan Salatic in einem Interview mit „Vijesti“. Somit, fügt er hinzu, habe Montenegro auch eine starke Position in Petar II Petrovic Njegoš.

„Sein Bild diente lange als kultureller Anker und sogar als Instrument in verschiedenen politischen und nationalen Projekten. Ich finde es interessant, wie ein Mann mit all seinen Schwächen und Tugenden zu einem Konstrukt werden kann, auf das immer wieder Mythen und Glaubensvorstellungen aufgespießt werden. Besonders fasziniert mich die Faszination für sein Aussehen, die wir heute noch fast mit Götzendienst erleben“, sagt Salatić.

Salat
SalatFoto: Privatarchiv

Sein neuer Spielfilm „Wondrous Is the Silence of My Master“ ist von Njegoš inspiriert – dem Herrscher, dem Dichter, dem Menschen. Nach einer Reihe von Festivalvorführungen in Europa und weltweit, darunter diesen Sommer beim Herceg Novi Film Festival in Montenegro, haben nun Kinovorführungen in verschiedenen Städten begonnen. Die erste Vorführung fand am Sonntag in Cetinje statt.

Anlässlich des montenegrinischen Kulturfeiertags, dem 13. November – dem Njegoš-Tag – findet heute eine Sondervorführung von Salatićs zweitem Spielfilm statt. Die Veranstaltung wird von der öffentlichen Institution der Montenegrinischen Kinemathek im Großen Saal des Musikzentrums von Montenegro um 20:00 Uhr organisiert; der Eintritt ist frei.

Im Film „Die Schmelze der Herrscher“, so erinnert uns die Cinematheque, spielt die Handlung im Montenegro des 19. Jahrhunderts.

Die Auflösung des Herrschers
Foto: Promo

„Der sterbende Dichterherrscher Morlac reist auf der Suche nach Heilung nach Italien, während sein treuer Diener Đuko mit Eifersucht, Nostalgie und dem allgegenwärtigen Schatten des Verlustes zu kämpfen hat“, heißt es in der Ankündigung.

Über den Film, seine Motive und sogar den Ausgangspunkt – Njegoš und „Briefe aus Italien“ Ljubomir Nenadović, Ivan Salatić spricht für „Vijesti“.

Nach Festivalpremieren und Vorführungen wird der Film „The Melting of the Rulers“ seit Anfang November in ganz Montenegro gezeigt. Welche Eindrücke haben Sie bisher von den Vorführungen gewonnen, insbesondere da der Film an verschiedenen Orten und vor einem Publikum gezeigt wurde, dem die Inhaltsangabe möglicherweise nicht so viel sagt wie dem einheimischen Publikum? Welche Erwartungen haben Sie an die kommenden Vorführungen und was möchten Sie den Zuschauern vermitteln?

Es ist zu erwarten, dass jeder Film in unterschiedlichen kulturellen Kontexten unterschiedlich aufgenommen und verstanden wird, da das Wesen des Films, wie auch der Kunst im Allgemeinen, unterschiedliche Interpretationen zulässt. Im Falle dieses Films zeigt sich diese Vielschichtigkeit auch thematisch.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte auf zeitgenössische Weise – einer Geschichte, die selbst am Rande von Geschichtsschreibung und großen Erzählungen steht – war für mich ein interessantes filmisches Spiel. Was uns vertraut und selbstverständlich erscheint, was der Film aufgreift und verwendet, mag jemandem, der mit dem montenegrinischen Kontext nicht vertraut ist, abstrakt vorkommen.

Eine Szene aus einem Film
Eine Szene aus einem FilmFoto: Promo

Der Film funktioniert daher auf zwei Ebenen: Zum einen mit einem konkreten historischen Bezug, zum anderen als Reflexion über das Genre des Historienfilms, Exil, Machtverhältnisse und die Peripherie der Kultur. Das ausländische Publikum reagiert oft auf die Atmosphäre und die Bildsprache des Films, während das heimische Publikum seine Vielschichtigkeit auch durch Sprache und emotionale Nähe erfassen kann.

„Das Schmelzen des Herrschers“ eröffnet das Segment „Statt eines Prologs“ mit einer beinahe mythischen Geschichte über Frösche, Prophezeiungen und Abschied. Was sagt uns dieses Bild, und muss es für den weiteren Handlungsverlauf entmystifiziert werden? Schon hier schwingt eine gewisse Mystik mit, die das Drama in den folgenden Segmenten auf eine höhere Ebene hebt, obwohl wir Bilder aus dem Leben in den Bergen, dem allgemeinen Kampf um Befreiung, aber auch der Angst vor Krankheit und Tod, fast schon übernommen haben.

„Statt eines Prologs“ ist eine interessante Art, den Film mit zwei erzählerischen Vignetten zu eröffnen, die dem Zuschauer einen Vorgeschmack auf die Art des Films geben. Sie vermitteln ein Gefühl für die Welt, aus der unsere Figuren stammen, führen uns in die Stimmung des Films ein und deuten seine Atmosphäre an.

Ich möchte nicht über die Bedeutung dieses Teils sprechen, denn ich glaube, dass Sehen Kommunikation und Bedeutung schaffen sollte. Ich hoffe, dass diese gesamte Eröffnungssequenz den Zuschauer auf ein vielschichtiges Erlebnis vorbereitet, ähnlich dem Lesen eines Romans, bei dem man die Bedeutung nach und nach entdeckt.

Die Handlung folgt dem Herrscher, Anführer und Meister einer kleinen Gruppe montenegrinischer Rebellen aus dem 19. Jahrhundert. Die Inhaltsangabe verrät bereits, dass er von der Figur Petar II. Petrović Njegoš inspiriert wurde, aber er ist nicht Njegoš. In diesem Wissen wird der Zuschauer immer wieder zu Parallelen hingezogen; wir spüren Spiritualität, Macht, sprachliche Schönheit, Kontemplation, aber auch innere Einsamkeit und das Verschwinden des physischen Seins. Was war Ihnen wichtig, von dem, was Njegoš mitbringt, zu bewahren, was haben Sie bewusst weggelassen, und wie haben Sie all das für die fiktive Erzählung weiterentwickelt?

Mich interessierte das Wesen von Mythos und Charakter. Die Idee war, Mythos mit dem Menschlichen, Alltäglichen und Vergänglichen zu konfrontieren. Der Film balanciert zwischen dem erstarrten historischen Bild, Tradition und Legende und der der Literatur innewohnenden freien Interpretation.

Ich wollte einen neuen Wert in der Vorstellungskraft schaffen. Beim Schreiben des Drehbuchs stützte ich mich auf „Briefe aus Italien“ und Njegoš’ Briefe, die mir halfen, einen Anker in diesem historischen, aber auch menschlichen Kontext zu finden.

Die Auflösung des Herrschers
Foto: FCCG

Njegoš ist in Montenegro ein fast allgegenwärtiges Motiv, unabhängig vom Kontext. Obwohl er Ihnen als Inspiration für Morlak diente, inwieweit stellt er Ihrer Meinung nach eine unerschöpfliche Inspirationsquelle dar und warum?

Jede Nation pflegt einen Mythos, um ihr fragiles Identitätsbild zu bewahren, was heutzutage schwierig ist. Auch Montenegro ist stark von Njegoš geprägt. Seine Figur diente lange als kultureller Anker und sogar als Instrument in verschiedenen politischen und nationalen Projekten.

Ich finde es faszinierend, wie ein einzelner Mensch mit all seinen Schwächen und Tugenden zu einem Konstrukt werden kann, um das sich immer wieder Mythen und Glaubensvorstellungen ranken. Besonders fasziniert mich die Faszination für sein Aussehen, die wir heute noch fast mit Götzendienst erleben.

Der Satz „ein Herrscher unter Barbaren und ein Barbar unter Herrschern“ ist äußerst eindrücklich. Während er und sein Diener auf der Suche nach einem Heilmittel für ihre Krankheit unterwegs sind, fällt – fast wie bei Don Quijote – der Schatten des osmanischen Paschas auf Morlaks Hügel. Scheint es, als könne Morlak selbst dem, was sein Volk und sein Land bedroht, nicht entkommen, da er sich des „Verfalls der Herrscher“ immer bewusster wird?

Eines der wichtigsten Motive für mich von Anfang an war die Machtstellung und die Rolle der Kultur in diesen Machtpositionen. Die Idee des edlen Wilden und des Landes der „edlen Wilden“ wird umgekehrt: Die Hauptfigur Morlac möchte zu der Kultur gehören, aus der er stammt, er versteht sie, aber sie akzeptiert ihn nicht. Er muss die ihm zugewiesene Rolle spielen.

Vor dem Europäischen Gerichtshof spielt er die Rolle, die von ihm erwartet wird – die eines „Wilden, der Gedichte schreibt“. Dieser Widerspruch und diese Tragik bildeten das Rückgrat des Drehbuchs. Der Film thematisiert zudem Missverständnisse und Kultur als Machtinstrument.

Die Auflösung des Herrschers
Foto: Promo

Eine der zentralen Beziehungen im Film ist die zwischen Morlak und seinem Diener Djuk. Welche Dynamik prägt ihr Verhältnis als Herr und Diener – eine Dynamik, die von Liebe, Loyalität, Neid und Todesangst geprägt ist? Inwieweit öffnen sie einander neue Lebenswelten und Einblicke in die Welt?

Sie existieren nicht ohne einander – es ist eine einfache Dialektik. Der Herrscher existiert, weil er als solcher wahrgenommen wird, weil andere ihn als solchen sehen. Der Diener hingegen muss das Bild seines Herrn wahren, denn verschwindet es, verliert er sich selbst.

Wenn dieses Bild durchlässig wird, gerät er in Todesangst. In dieser Beziehung hat jedoch der Diener das letzte Wort.

Apropos Gegensätze: Die Geschichte spielt im gebirgigen Montenegro und in Süditalien. Diese Landschaften unterstreichen zudem den inneren Zustand der Figuren, den Konflikt zwischen Sehnsucht und Schicksal, die Wünsche der Helden und das, was ihnen auferlegt wird. Wovon zeugen diese Gegensätze, und inwieweit wirken sie heute noch in den Menschen nach?

Dies ist ein Charakteristikum des Mittelmeers – der Raum zwischen geschlossenen Hügeln und offenem Meer. Freiheit wird oft mit Isolation erkauft. Đuko verkörpert Konservatismus und das Bedürfnis nach Bewahrung des Status quo, während Offenheit und Wandel die Gefahr des Identitätsverlusts bergen, aber auch die Möglichkeit, sich zu etwas Neuem zu entwickeln.

Exil – innerlich, das Motiv der Vertreibung, sei es physisch oder spirituell, aber auch Patriotismus, Kultur, Melancholie – wird oft im historischen und gegenwärtigen Kontext Montenegros interpretiert. Dies findet sich auch in „Der Zerfall der Herrscher“, das, heute und hier in Montenegro betrachtet, ebenfalls einen Moment der Selbstreflexion auslöst, zum Nachdenken anregt und den Betrachtern vielleicht einen Spiegel der Mentalität, des inneren Zerfalls und der Sehnsucht nach der Heimat vorhält, wodurch verschiedene patriotische Gefühle, oft auch Mythen, geweckt werden…

Ich wollte keine bestimmte Mentalität darstellen – dieser Begriff klingt für mich abwertend. Im Gegenteil, ich glaube, dass der Film zwar von den Besonderheiten einer kleinen Kultur und eines kleinen Raums ausgeht, aber eigentlich universelle Themen anspricht.

Obwohl der Film seinen geografischen Bezug zu Montenegro und dem Mittelmeerraum hat, spricht er die grundlegende Frage eines jeden Menschen an – wo man leben und was man mit seinem Leben anfangen soll.

Ich würde sagen, dass der Film vor dem einheimischen Publikum durch seine Auseinandersetzung mit Geschichte, Sprache, Identität und Symbolen – Themen, die in Montenegro stets ein emotionales, sensibles und mitunter angespanntes Thema sind – eine zusätzliche Bedeutungsebene gewinnt. Man könnte sagen, der Film erforscht das Verhältnis von Identität, Raum und Zugehörigkeit. Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesem Dreieck aus praktisch relativen und abstrakten Konzepten und Definitionen und den aktuellen Geschehnissen in Montenegro, wo wir immer wieder Spaltungen erleben, die zumeist auf nationalen, religiösen und ideologischen Unterschieden beruhen?

Ich glaube, dass Filme nicht dazu da sind, Antworten zu liefern, sondern Raum für Reflexion zu schaffen. Die montenegrinische Gesellschaft steht vor Problemen, die überall existieren, aber die Art und Weise, wie wir sie erleben, macht uns besonders.

Spaltungen entstehen oft aus der Angst vor Identitätsverlust, und genau diese Angst, dieses „Verschwinden“, ist das Thema des Films. Er lädt uns ein zu erkennen, wie Raum, Zugehörigkeit und Identität einem ständigen Wandel unterliegen.

Sie haben bestätigt, dass „Briefe aus Italien“ eine der Inspirationsquellen ist. Was hat Sie an diesem Text am meisten fasziniert und welche Bedeutungsebene trägt er zum Film bei?

Beim Lesen von „Briefe aus Italien“ fand ich es interessant, zwischen den Zeilen zu lesen. Nenadovic beschreibt einen Adligen, der sich auf dem Balkon von Njegoš' Residenz langweilt.

Diese kurze Szene weckte in mir Mitgefühl für einen Mann, der an dem Ort, an dem er sich befindet, nicht hingehört. Aus diesem Bild entstand die Idee, eine Art „Briefe aus Italien“ aus der Perspektive des Dieners zu schreiben. Diese Wendung markierte einen Wendepunkt beim Schreiben des Drehbuchs.

Der Film besitzt eine eigene Poetik: Die Dialoge sind minimalistisch, die Bildsprache reichhaltig und die Symbole vielfältig und zahlreich. Zudem zeichnet er sich durch eine authentische, nachdenkliche, langsame und rhythmische Sprache aus. Wie wichtig war es Ihnen, diese historische Symbolik, den sprachlichen Ton und seine Nachwirkungen zu bewahren?

Der Film gewann mit jeder neuen Herausforderung im Entstehungsprozess an Komplexität und Bedeutung. Obwohl er wie ein historisches Drama wirkt, stammt tatsächlich nichts darin ausschließlich aus dem 19. Jahrhundert.

Mich interessierte die Frage, wie wir uns die Vergangenheit anhand von Bildern vorstellen. Montenegro wirkte damals fast mittelalterlich, während Neapel gleichzeitig kosmopolitisch und antik war. Indem wir durch diese Bilder reisen, begeben wir uns tatsächlich auf eine Reise durch verschiedene Epochen, unabhängig davon, in welcher Zeit wir leben.

Obwohl der Film im 19. Jahrhundert spielt, verknüpft er verschiedene Epochen auf mehreren Ebenen und verbindet Historisches mit Mythischem, Poesie mit Realität, ohne dabei einer typischen, klassischen Erzählstruktur zu folgen. Wie tragen der zeitliche Aspekt, die Verflechtung und die fließenden Übergänge zur Symbolik des Films, zur Bildkraft und sogar zum meditativen Rhythmus und der subtilen Dramaturgie bei?

Ich wollte die Atmosphäre und das Gefühl vermitteln, dass die Geister der Vergangenheit die Gegenwart ständig heimsuchen. Diese fließende Zeit trägt dazu bei, dass der Zuschauer nicht nur der Geschichte folgt, sondern sich durch die Zeit bewegt – fast wie durch Erinnerungen. Der Film wird so zu einem Zwischenraum von Traum und Wirklichkeit.

„Die Auflösung der Monarchen“ ist ein stellenweise hermetischer, aber dennoch offener Film. Er erklärt nicht, sondern fordert vielmehr eine aktive Auseinandersetzung. Angesichts der bevorstehenden Vorführungen: Warum sollte man sich „Die Auflösung der Monarchen“ ansehen und wie sollte man ihn am besten betrachten und interpretieren, oder sollte man einfach alles loslassen und sich mit Morlock auf eine Reise begeben?

Ich glaube nicht, dass ein Film eine Anleitung braucht. Am besten ist es, wenn der Zuschauer alle Erwartungen loslässt und sich einfach auf eine Reise einlässt.

„The Melting of the Rulers“ ist kein Film, der Antworten liefert, sondern ein Raum für eine introspektive Erfahrung – sich den Bildern, Klängen und Gefühlen hinzugeben, die einen dem eigenen „Schmelzen“ näherbringen können.

Jenseits von Kanon und Mythos: Die Menschlichkeit hinter den Symbolen entdecken

Da wir am 13. November den Njegoš-Tag – einen montenegrinischen Kulturfeiertag – begehen, wie sehen Sie heute Njegoš' Vermächtnis: politisch, intellektuell, künstlerisch? Inwieweit wird es missbraucht, manipuliert oder verherrlicht? Inwiefern hat Njegoš Sie zu dieser Leistung inspiriert?

Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass der Film eine so starke Fokussierung auf die Fragen nach Njegoš als Person und seinen Werten auslösen würde. Es ist deutlich, dass der Film sich primär auf das kulturelle Phänomen des Dichters und Herrschers konzentriert, nicht aber auf eine Biografie.

Für mich ist dieser Film in erster Linie ein freier Ausdruck, der sich mit Motiven und Material aus unserer Kultur und Geschichte auseinandersetzt, aber im Kern ein Spielfilm ist. Wer darin nach Njegoš sucht, kann das gerne tun, aber ich denke, er könnte dabei das Wesentliche verfehlen: eine vielschichtige Filmform, die über Poesie, Sprache, das Wesen der Schöpfung, Exil und das Gefühl der Entwurzelung nachdenkt.

Diese Freiheit der Herangehensweise ist auch eine politische Entscheidung – sich selbst zu erlauben, außerhalb des Kanons und der Mythen zu treten, bedeutet, die Menschlichkeit hinter den Symbolen wiederzuentdecken.

Kinostart ab dem 6. November

Das Filmzentrum von Montenegro gibt bekannt, dass der Film „Das Schmelzen der Herrscher“ am 6. November in den regulären Kinos des Landes veröffentlicht wird.

Die Rollen werden gespielt von: Marko Pogačar, Luka Petrone, Tea Ljubešić, Vanja Matić, Jakov Zovko, Aleksa Lukić, Igor Božanić, Vladimir Milošević. Der Kameramann ist Ivan Marković, die Redakteurin ist Jelena Maksimović, die Bühnenbildner sind Dragana Baćović und Marija Mitić, die Kostümbildner sind Lidija Andrić und Tijana Milutinović, der Sounddesigner ist Amaury Arboun und die Musik stammt von Toni Crutone (Mai Mai Mai).

Der Film wurde von Jelena Angelovski und Dušan Kasalica von der Produktionsfirma „Meander Film“ (Montenegro) produziert, mit Koproduktion der italienischen Firma „Nightswim“ (Ines Vasiljević, Stefano Sardo), der französischen Firma „Bocalupo Films“ (Jasmina Sijerčić), der kroatischen Firma „Dinaridi Film“ (Tena Gojić) und der serbischen Produktion „Non-Aligned Films“. (Stefan Ivančić, Dragana Jovović und Ognjen Glavonić). Der Radio- und Fernsehsender Montenegro ist ebenfalls Co-Produzent.

Der Film wurde mit Unterstützung des Filmzentrums von Montenegro, des italienischen Kulturministeriums (Ministero della Cultura – MIC), der Filmkommission der Region Kampanien, des französischen Filmzentrums (CNC), des kroatischen audiovisuellen Zentrums (HAVC), des Filmzentrums von Serbien (FCS), von Radio Television of Montenegro sowie mit Unterstützung von Eurimages und dem Programm Creative Europe – MEDIA gedreht.

Die Idee des edlen Wilden und des Landes der „edlen Wilden“ wird umgekehrt: Die Hauptfigur Morlac möchte zu der Kultur gehören, aus der er stammt, versteht sie, doch sie akzeptiert ihn nicht. Er muss die ihm zugewiesene Rolle spielen.

Vor dem Europäischen Gerichtshof spielt er die Rolle, die von ihm erwartet wird – die eines „Wilden, der Gedichte schreibt“. Dieser Widerspruch und diese Tragik bildeten das Rückgrat des Drehbuchs. Der Film thematisiert außerdem Missverständnisse und Kultur als Machtinstrument.

Bonusvideo: